28. März 2009

14. August 1996

kurz nach 8.00 Uhr
Sitze im ICE, falscher Zug, hält nicht in Frankfurt/Flughafen; Kontrolleur weist mich auf erhöhtes Entgelt hin; drückt noch einmal ein Auge zu und verlangt keine Nachzahlung; prompt macht der Stift "schlapp". Hoffe, daß dieser Beginn des Tages kein schlechtes Omen ist.

Das Wetter ist alles andere als schön. Sommernebel - eine gute Eingewöhnung auf Schottland.
In Koblenz steige ich um, damit bleibe ich auch wenigstens munter.


"Sommerhimmel
voller Grau
grauenvoll
Sonne umnebelt
grausam unterdrückt
das helle Gelb
ist es doch da"

Koblenz, Bahnhof, Gleis 4


12.50 Uhr Ortszeit Birmingham
Mittlerweile habe ich britischen Boden unter den Füßen. Eine Zwischenlandung hier in Birmingham war erforderlich. Um 13.25 Uhr geht es weiter nach Glasgow.


18.20 Uhr

Nach der Ankunft in Glasgow gab es die erste Berührung mit dem ROTEL. Schon lustig, wie dieser Bus aussieht.Es ging recht zügig weiter, Schnelligkeit ist übrigens eine große geschriebene Tugend unter den Rotelianern, ließ ich mir sagen. Jetzt ziehen wir also unsere Schlafzimmer hinter uns her ... auch unter den Insidern "rollende Särge" genannt. Kann mir nicht vorstellen, in diesen kleinen Kabinen zwei Wochen lang zu schlafen!


Wir fuhren in Richtung Loch Lomond, dem größten See Großbritanniens, durch eine beeindruckende Hochlandschaft weiter zum Loch Fyne und nach Inverary. Dort konnten wir kurz einen Blick auf Schloß Argyll erhaschen. Irgendwo nach Inverary mitten im Grünen müssen wir nun halten - gezwungenermaßen - der Diesel ist alle, oje!


Die Sonne scheint, es ist ziemlich warm im Bus. Gerade werden die Kabinen verteilt. Unser Fahrer, sein Name ist Alois, versucht den Bus zu starten - nach langem Hin und Her läuft er wieder. Beifall wird geklatscht - die Gruppe entwicklt das erste "Wir-Gefühl".
Neben mir sitzt Renate aus Oldenburg. Uschi, unsere Reiseleiterin, verteilt die Kabinen.
Über Glen Aray fahren wir zum Loch Awe und nach Oban, wo unser Campingplatz für die erste Nacht liegt.

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